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Legend: The Dark Place (Review)
Artist: | Legend |
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Album: | The Dark Place |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | NWOBHM |
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Label: | High Roller Records | |
Spieldauer: | 52:22 | |
Erschienen: | 10.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Bei den allermeisten NWOBHM-Bands – Ausnahmen bestätigen die Regel – geht die Schere zwischen kultischer Verehrung durch ein eingeschworenes Publikum und kommerzieller Erfolg weit auseinander. LEGEND können das sogar noch toppen: Während Bands wie JAGUAR, SAVAGE, HOLOCAUST oder ANGELWITCH zumindest Anerkennung durch wohlwollende Kritiken oder Fanreaktionen bekommen, sind LEGEND rund 30 Jahre nach ihrer Gründung lediglich einem noch kleineren Kreis bekannt. Man könnte auch sagen: Der Durchschnittshörer wird von LEGEND noch nie einen Ton gehört haben – auch weil, eben auch anders als bei HOLOCAUST, DIAMOND HEAD und Co., keine etablierte Band einen Song von ihnen gecovert hat.
Wer bislang noch nichts von LEGEND vernommen hat, sollte das schnellstens ändern, denn die Briten schaffen es, 2013 so zu klingen wie in 1983, ohne dabei verstaubt oder gar antiquiert rüberzukommen. Die Musik auf „The Dark Place“ ist natürlich bis zur Halskrause im NWOBHM verwurzelt, oldschool to the bone, ist dabei grundsätzlich eher melodisch ausgerichtet (Chöre! Gitarrenleads!), schafft es aber immer wieder, eine leicht morbide und dunkle Stimmung aufkommen zu lassen. Tempomäßig bietet man die gesamte Palette zwischen schnell („Too late to be a hero“ – definitiv die falsche Aussage in Bezug auf die Band!, „Halls Of The Dead“ oder „Burn With Your Demon“), technisch anspruchsvoll („The Watcher“ – dennoch mit fantastischen Gitarren- und Gesangsmelodien versehen) und eben jenen, bereits erwähnten, mit düsteren Untertönen versehenen Lichtausknipser („Red“, das großartige „Monster On The Street“ mit deutlichen Sabbath-Vibes). Besonders das Gitarrenspiel von Pete Hayworth ist phänomenal, und auch die ebenso melodischen wie rätselhaften Vocals von Mike Lazala sind mit „außergewöhnlich“ nur unzureichend beschrieben.
FAZIT: Das Musikbusiness war immer schon extrem ungerecht. Man könnte versuchen, es ein Stückchen gerechter zugehen zu lassen, indem man sich „The Dark Place“ von LEGEND besorgt. Wer auch nur einen Hauch Interesse an der NWOBHM besitzt, MUSS hier zugreifen. Besser klang 1983 seit… 1983 nicht mehr. Super!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Dark Place
- Red
- Halls of the Dead
- The Watcher
- Taste of Life
- Too Late to be a Hero
- Monster on the Street
- Paragon
- Burn with Your Demons
- Questions and Answers
- Play Your Game
- Bass - Eggy Aubert
- Gesang - Mike Lezala
- Gitarre - Pete Haworth, Neil Haworth
- Schlagzeug - Jack Pallot
- The Dark Place (2013) - 12/15 Punkten
- Moonshine (1971) – Abbey Road Remaster (2018)
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